Inhalt:

Was ist eine variable Hypothek?

Generell sind variable Hypotheken eine besonders flexible Form der Immobilienfinanzierung. Sie unterliegen keinen festen Laufzeiten und können nach einer vorher definierten Kündigungsfrist beinahe jederzeit aufgelöst werden.

Bei diesem Hypothekendarlehen orientiert sich der Zinssatz an den allgemeinen Marktbedingungen und den Entscheidungen der Darlehensgeber. Anders als bei den Festhypotheken, deren Zinssatz sich während der Laufzeit nicht verändert, sind die variablen Hypotheken Schwankungen ausgesetzt, die bei Veränderungen der Marktzinsen auftreten können. Greifen Sie bei der Immobilienfinanzierung also auf eine Hypothek mit variablen Zinssätzen zurück, sollte Ihnen immer bewusst sein, dass die Zinssätze steigen können. Gleichzeitig profitieren Sie von der Flexibilität bei den Rückzahlungen sowie den Laufzeiten. ÃÛ¶¹ÊÓÆµ hat dieses spezifische Produkt in dieser Form nicht im Angebot, bietet jedoch attraktive Alternativen wie die nachfolgend erläuterte SARON-Hypothek an.

Was ist die SARON- Hypothek?

Die SARON-Hypothek ist ebenfalls eine Hypothek mit einem variablen Zinssatz und somit auch Schwankungen unterworfen. Er basiert auf dem zurückschauenden Compounded SARON (Swiss Average Rate Overnight) und ist der Zinssatz, zu dem sich die Finanzinstitute über Nacht Geld ausleihen. Auf diesem wird eine Marge addiert, die Sie mit dem Darlehensgeber vereinbaren. Daraus ergeben sich die totalen Zinskosten.

Um den Zinssatz der Hypothek trotz den Schwankungen zu ermitteln, werden die Zinsen in regelmässigen Abständen abgerechnet. In der Regel erfolgt dies am Ende eines Quartals.

Was ist ein Hypothekarzins?

Alle Hypotheken arbeiten mit Zinsen. Doch was verbirgt sich dahinter? Ein Hypothekarzins ist der Zinssatz, der bezahlt werden muss, wenn ein Darlehen aufgenommen wird, um eine Immobilie zu kaufen. Es ist im Grunde die Gebühr, die die Bank oder der Kreditgeber für das Ausleihen des Geldes verlangt. Der Hypothekarzins wird in Prozent angegeben und beeinflusst, wie viel man insgesamt für das Darlehen zurückzahlen muss. In der Regel wird der Hypothekarzins vom Kreditinstitut festgelegt – oder mittels verschiedener Faktoren ermittelt. So ist es bei der Festhypothek wie auch bei der variablen Hypothek.

Welche Vorteile und Risiken hat die SARON-Hypothek mit variablen Zinssätzen?

Die variable Hypothek und die SARON-Hypothek haben beide variable Zinssätze, die sich an Marktbedingungen anpassen. Der Hauptunterschied liegt in der Berechnungsgrundlage des Zinssatzes. Der SARON ist ein transparenter und öffentlich zugänglicher Zinssatz, der auf tatsächlichen Transaktionen basiert. Dies bietet Kreditnehmern und Kundinnen und Kunden eine nachvollziehbare Grundlage für die Festlegung und Anpassung der Hypothekarzinsen.

Vergleicht man wiederum die SARON-Hypothek mit der Alternative einer Festhypothek, zeichnen sich folgende Vorteile aus:

Sie ist besonders flexibel. So müssen Sie sich nicht an starre Laufzeiten binden und können kürzere Zeiträume, in denen Sie eine Finanzierung benötigen, einfacher überbrücken. Die Kündigungsfrist ist in der Regel 13 Monate – je nach Variante ist diese auch kürzer. Stellt man fest, dass mehr Sicherheit benötigt wird und die Zinsschwankungen zu wenig planbar sind, kann man bei ÃÛ¶¹ÊÓÆµ die SARON-Hypothek innerhalb 10 Kalendertagen zu einer Festhypothek umwandeln. Auch ist es möglich, die SARON-Hypothek mit einer Festhypothek zu kombinieren. So schwankt nur ein Teil Ihrer Zinskosten, während der Rest immer gleich hoch ist. Zudem können regelmässige direkte Amortisationen vertraglich festgelegt werden. Und mithilfe indirekter Amortisationen besteht die Möglichkeit, Steuern zu sparen.

Diese Freiheit bringt aber auch einige Nachteile mit sich. So sind die Finanzierungskosten weniger gut planbar und abhängig von Zinssätzen, die Schwankungen unterliegen. Steigt das Zinsumfeld, steigen auch Ihre Zinsen.

Wie geht es weiter mit den Hypothekarzinsen?

Unsere Zinsprognose informiert Sie monatlich über das aktuelle Zinsniveau und wie sich die Zinsen weiterentwickeln – kostenlos per E-Mail.

Fazit

Sowohl die variable Hypothek wie auch die SARON-Hypothek basieren auf variablen Zinssätzen. Die SARON-Hypothek hat jedoch den Vorteil, dass sie auf einem öffentlich einsehbaren und transparenten Zinssatz beruht. Dies schafft Nachvollziehbarkeit für Hypothekarnehmende und ist deshalb auch das Produkt, das von ÃÛ¶¹ÊÓÆµ angeboten wird.

Stellt sich die Frage, ob eine SARON-Hypothek oder eine Festhypothek passend für eine Immobilienfinanzierung ist, kommen individuelle Faktoren ins Spiel – wie etwa das Bedürfnis nach Planbarkeit und Sicherheit.

Je ausgeprägter Ihre Sicherheitsorientierung, desto eher empfiehlt sich eine Festhypothek mit langer Laufzeit.

Auch für eine SARON-Hypothek gibt es aber sehr gute Gründe. Wer eine kurze Laufzeit wählt, bleibt flexibel. Lockt plötzlich ein Stellenangebot im Ausland oder ergibt sich eine Veränderung der familiären Situation (Scheidung, Auszug der Kinder usw.), kann man sein Eigenheim in absehbarer Zeit verkaufen, ohne dass eine Vorfälligkeitsentschädigung anfällt.

Ausserdem steht es Hypothekarnehmenden offen, regelmässig auf Zinsänderungen zu reagieren und bei Bedarf zu einer Festhypothek zu wechseln. Reduzieren kann man das Zinsänderungsrisiko auch durch die Kombination verschiedener Laufzeiten. Mit einer diversifizierten Hypothekarfinanzierung vermeidet man zudem, die Gesamtfinanzierung zu einem ungünstigen Zeitpunkt komplett erneuern zu müssen. Egal ob eine Festhypothek oder eine Hypothek mit einem variablen Zinssatz infrage kommt, wir empfehlen auf jeden Fall, Ihre Hypothekarstrategie periodisch mit Expertinnen und Experten zu überprüfen.

Disclaimer