Inhalt

Sparen leicht gemacht

Sparen – anlegen – steuerlich optimieren: Mit diesen drei Schritten können Sie sich ein Vermögen aufbauen. Am Anfang geht es darum, erst mal ein Guthaben anzusparen. Gelingt Ihnen das, können Sie durchInvestitionen und Vorsorgeentscheide mehr aus dem Geld machen sowie die Steuerlast mindern.

Intelligent anlegen für die Zukunft

Geld auf Sparkonten zu parken, bringt Ihnen, gerade in Niedrigzinszeiten, wenig Ertrag. Renditearm angelegte Ersparnisse sind zudem durch Inflation gefährdet. Ihr Vermögen wächst schneller, wenn es regelmässig Renditen abwirft, die über den Zinserträgen gewöhnlicher Sparkonten liegen.

Auf Dauer kann es deshalb von Vorteil sein, sich anderen Formen der Geldanlage zuzuwenden. Höhere Renditechancen können aber auch mit höheren Risiken verbunden sein. Definieren Sie als Erstes Ihr Anlegerprofil, dadurch sehen Sie unter anderem, wie risikofreudig Sie sind – oder gar risikoavers.

Damit einhergehend legen Sie Ihre – im Optimalfall langfristig ausgelegte – Anlagestrategie fest. Diese wiederum bestimmt Ihre Vermögensallokation. Das heisst, die «Asset Allocation» gibt den Rahmen vor, mit welchen Anlageinstrumenten (Aktien, Anlagefonds, Obligationen etc.) und in welcher Gewichtung Sie Ihr Anlageziel verfolgen.

Sowohl das Definieren eines Anlegerprofils als auch das Festlegen einer Anlagestrategie ist für unerfahrene Anlegerinnen und Anleger eine grosse Herausforderung. Umso ratsamer ist es, diesen Prozess gemeinsam mit Experten zu gestalten.

Aktien und Fonds: Chancen und Risiken verstehen

Wenn Sie Ihre angesparten liquiden Mittel am Kapitalmarkt investieren wollen, benötigen Sie ein Depot. Vor der Investition in Aktien und Fonds sollten Sie sich klar werden, dass es sich um chancenreiche und gleichzeitig riskante Anlagen handelt. Die Kurse und damit Werte schwanken. Sie können steigen, aber ebenso gut fallen. Auch Crashs sind an der Börse möglich. Die Statistik zeigt jedoch: Phasen steigender Kurse dauern mehr als doppelt so lang wie die Baissen. Langfristig haben sich die Finanzmärkte immer erholt. Um dafür die nötige Zeit zu haben, ist ein langfristiger Anlagehorizont wichtig.

Das Risiko von Verlusten verringern Sie zudem durch Diversifikation Ihres Portfolios. Sie erwerben nicht nur die Aktie eines Unternehmens oder Anteile eines Fonds oder ETFs. Indem Sie mehrere Positionen innerhalb dieser Anlageklassen aufbauen, sind Sie weniger abhängig von der Entwicklung eines Werts. Die Risikostreuung funktioniert noch besser, wenn Sie auch andere Anlageklassen aufnehmen, zum Beispiel Anleihen, Immobilien oder Gold.

Wissenswertes: Wie Sie finanzielle Fehler vermeiden

Meiden Sie Spekulationsvehikel, die eine vermeintlich «sichere, schnelle Rendite» versprechen. Denn keine Rendite kommt ohne Risiko daher.

Eine weitere Fehlerquelle: Viele Anleger halten an Anlagen fest, mit denen sie bisher gut gefahren sind. Doch die Rendite einer Anlage hängt nicht von der Vergangenheit, sondern von der Zukunft ab. Einmal im Jahr sollten Sie über die Bücher gehen. Sind Ihre Anlagen noch richtig ausgerichtet? Unsere Tipps:

  • Diversifizieren: Investieren Sie in verschiedene Anlageklassen, Branchen und Länder.
  • Kühlen Kopf bewahren: Halten Sie sich an Ihre Investmentstrategie, statt Geheimtipps, Trends und Moden zu folgen.
  • Geduld üben: Zu viele Transaktionsgebühren schmälern Ihre Rendite.

Vorsorge und Steuern optimieren

Beim Sparen nach Plan können Sie Steuervorteile nutzen. Diese ergeben sich in der Säule 3a, bei der Pensionskasse und durch Renovationen im Wohneigentum.

Säule 3a und Pensionskasse: Einzahlungen und Einkäufe abziehen

Beim Sparen mit der freiwilligen Vorsorge in der Säule 3a dürfen Erwerbstätige mit Pensionskasse im Jahr 2025 7258 Franken einzahlen. Die Einzahlungen sind vom steuerbaren Einkommen abziehbar. Bei der Auszahlung wird einmalig eine Pauschalsteuer fällig. Selbstständige ohne Pensionskasse können bis zu 20 Prozent ihres Einkommens einzahlen, maximal 36 288 Franken. Neben dem Steuervorteil erzielen Sie im Optimalfall Kapitalerträge. Das Vermögen, das Sie durch die Säule 3a aufbauen, ist jedoch gebunden und kann nur unter bestimmten Bedingungen oder frühestens fünf Jahre vor der Pensionierung bezogen werden. Ausnahmen gelten in der Regel nur, wenn Sie ein Eigenheim finanzieren, auswandern oder in die Selbstständigkeit wechseln möchten. Auch Invalidität und Tod gelten als diese Ausnahmefälle. Selbiges gilt auch für einen Vorbezug der Pensionskassengelder – hier kommen jedoch andere Ausnahmeregelungen zum Tragen. Bedenken Sie:

Ein Wertschriftendepot könnte in der Säule 3a im Vergleich zu einem Sparkonto höhere Renditechancen bieten.

Apropos Steuervorteil: Freiwillige Einkäufe in die berufliche Vorsorge der Pensionskassen sind ebenfalls steuerlich abzugsberechtigt.

Heute starten, morgen zurücklehnen

Haben Sie sich schon Gedanken über Ihre Vorsorge gemacht? Sehr gut, denn je früher Sie anfangen, desto besser. Schon aus kleinen Beträgen können später grosse Summen werden. Und das Beste: Mit Einzahlungen in die Säule 3a sparen Sie gleichzeitig Steuern.

Immobilien und Renovationen: Steuerlich clever planen

Für Wohneigentümerinnen und Wohneigentümer bietet ein langfristig angelegtes Sparguthaben die Chance, grössere Renovationen finanzieren zu können. Diese Investitionen sind steuerlich abzugsfähig, sofern sie der Werterhaltung oder energetischen Sanierung dienen. Der Steuervorteil ist grösser, wenn Sie das Renovationsvorhaben staffeln und die Kosten auf mehrere Jahre verteilen. Die Möglichkeit, zwischen effektivem und pauschalem Abzug zu wählen, gibt Ihnen Spielräume, die Sie steuermindernd nutzen können. Erkundigen Sie sich vorab, welche steuerlichen Regeln in Ihrem Kanton gelten.

Fazit

Beim Sparen gilt: Nichts tun führt zu nichts. Wer keine Entscheide trifft, vergibt Chancen auf den möglichen ³Õ±ð°ù³¾Ã¶²µ±ð²Ô²õ²¹³Ü´Ú²ú²¹³Ü. Je früher Sie beginnen, planmässig Geld zur Seite zu legen, desto mehr Spielräume bieten sich Ihnen im Lauf der Zeit. Erst recht gilt das, wenn Sie das Guthaben renditestark anlegen und steuerlich optimieren. Setzen Sie sich am besten selbst einen Termin in die Agenda, um Ihre Finanzen in Angriff zu nehmen – oder Sie vereinbaren einen Termin mit einer Fachperson.

Wissenswertes für Sie

Disclaimer