Inhalt:

  • Festgeldanlagen haben einen vorher definierten Anlagezeitraum, eine klare Anlagesumme und einen festen Zinssatz.
  • Festgeld ist planungssicher, jedoch kann das Vermögen selten vor Ablauf des Zeitraums entnommen werden.
  • Anders als beim Sparkonto bleibt der Zinssatz während der Anlagedauer gleich.
  • Auf Festgeld besteht eine gesetzliche Einlagensicherung über 100 000 Franken.
  • Zum Fazit
Geschäftsmann mit Tablet schaut auf Computerbildschirm.

Die Anlage in Festgeld gehört zu den Anlageformen, die am sichersten und am einfachsten zu handhaben sind. Denn hier stehen schon zu Beginn der Investition alle Rahmenbedingungen fest: Anlegerinnen und Anleger zahlen einen festen Betrag ein und erhalten für eine feste Laufzeit einen festen Zins.

Anders als bei vielen anderen Anlageformen müssen Sie sich also beim Festgeld keine Gedanken über sinkende Zinssätze oder schwankende Renditen machen. Das unterscheidet das Festgeld auch vom Tagesgeld. Allerdings können Sie, anders als beim Tagesgeld oder Sparkonto, die einmalig eingezahlte Summe nicht vorzeitig beziehen. Vorzeitige Rückzüge sind, wenn überhaupt, nur in akzeptierten Ausnahmefällen möglich. Als Preis dafür zahlen Sie oft eine Gebühr, und es entgehen Ihnen ausstehende Zinszahlungen. Eine Festgeldanlage ist also nur dann geeignet, wenn Sie sicher sind, dass Sie das angelegte Geld für einen bestimmten Zeitraum nicht brauchen.

Wie funktioniert Festgeld?

Festgeld ist besonders bei Anlegerinnen und Anlegern beliebt, die einen Teil ihres Geldes zeitweise erübrigen können, um ihn risikoarm zu investieren. Die entstehenden Zinsen tragen zum stetigen Vermögensaufbau bei und gleichen eine mögliche Wertminderung des Kapitals durch die Inflation zumindest teilweise aus. Festgeld gilt unter Expertinnen und Experten zudem als wenig betreuungsintensiv. Denn die Anlageform bedarf nach dem Einrichten erst wieder Aufmerksamkeit, wenn die Auszahlung ansteht. Es gibt keine Kündigungsfrist.

Sind die Konditionen von Festgeldanlagen einmal definiert, lassen sie sich kaum noch verändern. Das macht die Anlageform besonders für kurz- und mittelfristige Sparziele attraktiv. Viele Banken bieten daher eine Laufzeit ab einem Monat bis zu einem Jahr an. Die Verzinsung hängt vom aktuellen Marktzinssatz, von der Laufzeit und der Anlagewährung ab und wird individuell berechnet. Manche Festgeldkonten bieten die Möglichkeit, vorzeitig zu kündigen, allerdings oft verbunden mit Zinsverlusten. Prüfen Sie die Bedingungen.

Auch sollten Sie sich über eventuelle Mindestlaufzeiten sowie Mindest- und Höchstanlagebeträge informieren. Generell gilt: je höher die Anlagesumme, desto geringer oftmals die Mindestlaufzeit. Bei ÃÛ¶¹ÊÓÆµ können Sie beispielsweise ab einer Mindestlaufzeit von drei Monaten und ab 25 000 Schweizer Franken investieren.

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Welche Vor- und Nachteile bietet Festgeld?

Anlegerinnen und Anleger, die Festgeld als Investitionsmöglichkeit wählen, setzen auf eine vergleichsweise sichere und einfache Anlageform. Jedoch birgt das Festgeld durch seine fixen Konditionen auch Nachteile.

Vorteile

Vorteile

Nachteile

Nachteile

Vorteile

Durch die planbar zu erwartenden Zinsen ist die Festgeldanlage besonders für sicherheitsbewusste Anlegerinnen und Anleger geeignet.

Nachteile

Es besteht ein Zinssatzänderungsrisiko, das heisst die Gefahr, dass der errechnete Zins unter den Marktzinsen liegt, wenn diese während der Laufzeit steigen.

Vorteile

Die Festgeldanlage bietet einen hohen Komfort, da während der Laufzeit kein Handeln mehr notwendig ist und die Anlage am Ende automatisch plus Zinsen auf das vorher angegebene Konto ausbezahlt wird. Die Summe kann mit den erhaltenen Zinsen erneut angelegt werden.

Nachteile

Auf das angelegte Vermögen kann in der Regel innerhalb des Anlagezeitraums nicht zugegriffen werden. Es steht Ihnen somit während dieser Zeit nicht für andere Anlagen zur Verfügung. Nur in Ausnahmefällen und bei Zahlung einer Gebühr können Sie das Festgeld vorzeitig entnehmen.

Vorteile

Auf die Zinserträge fällt eine Verrechnungssteuer von 35 Prozent an. Jedoch gilt für Festgeldkonten eine Verrechnungssteuer-Freigrenze von 200 Franken.

Nachteile

Bei einer Anlage, die direkt an ein Geldinstitut gebunden ist, ist es grundsätzlich möglich, dass dieses das investierte Vermögen bei Bonitätsproblemen nicht zurückzahlen kann.

Wissenswert

Einige Banken bieten Ihnen auch die Möglichkeit, Ihr Festgeld in anderen Währungen anzulegen. Das kann die zu erwartenden Zinsen erhöhen. Hier sollten Sie sich aber des Fremdwährungsrisikos bewusst sein, weil Wechselkursschwankungen den Wert des Vermögens beeinflussen können.

Was unterscheidet Festgeld von Sparkonten?

Auf dem Sparkonto lässt sich ebenso Geld bei einer Bank anlegen. Auch hier gibt es Zinsen auf die Einlagen und die Laufzeit ist unbegrenzt wählbar. Trotz einiger Parallelen lassen sich Sparkonto und Festgeldkonto kaum miteinander vergleichen. Dies gilt besonders für die Zinsen, die auf den eingezahlten Betrag erhoben werden. Bei längeren Laufzeiten sind die Zinsen des Festgelds meist höher als die des Sparkontos. Der Zinssatz des Sparkontos richtet sich zwar auch nach dem aktuellen Marktzins, wird aber regelmässig angepasst. Sie wissen also zu Beginn des Anlagezeitraums noch nicht, wie viele Zinsen Sie am Ende erhalten werden. Das Festgeld ist also auch gegenüber dem Sparkonto wesentlich planungssicherer.

Wie sicher ist Festgeld?

Mit Festgeld haben Sie eine relativ sichere Anlageform. Lediglich ein Bonitätsproblem Ihres Finanzinstituts kann seine Sicherheit gefährden. Hier greift jedoch die Einlagensicherung in Höhe von bis zu 100 000 Franken. Sie gilt für alle Banken, die in der Schweiz tätig sind und der Finanzmarktaufsicht (FINMA) unterstehen.

Ziel der Einlagensicherung ist es, das Guthaben von Kundinnen und Kunden bei einem Konkurs der Bank zu schützen. Sollte dies also der Fall sein, haben Sie ein Anrecht auf 100 000 Franken Ihres Vermögens. Wichtig ist hierbei jedoch zu wissen, dass die Grenze von 100 000 Franken auf alle Konten gesehen gilt. Kommt es also zu einem Konkurs, werden alle Konten zusammengerechnet und auf diese Summe wird die Einlagensicherung geltend gemacht. Geschützt sind bei der Einlagensicherung Kundinnen und Kunden einer Bank im Allgemeinen – dazu gehören neben Privatpersonen auch juristische Personen wie Aktiengesellschaften und Vereine oder Personengemeinschaften (beispielsweise Erbengemeinschaft oder Miteigentümergemeinschaft).

Fazit

Festgeld eignet sich für Personen, die ein gewisses Vermögen über eine bestimmte Dauer anlegen möchten, um beispielsweise Zinsschwankungen zu vermeiden. Mit der Festgeldanlage können bei günstigen Marktkonditionen sogar zusätzliche Gewinne erzielt werden. Möchten Sie die Festgeldanlage nutzen, lässt sich mit Ihrer Bank schnell und unkompliziert eine Beratung vereinbaren. Hier erfahren Sie dann, welcher Zinssatz veranschlagt wird.

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