Vorsorge
Werden Sie aktiv: Vorsorgestrategie für Frauen
Männer stehen beim Thema Vorsorge besser da als Frauen. Wir zeigen Ihnen auf, wie der «Gender Pension Gap» zustande kommt und wie Sie diesem in drei Schritten entgegenwirken.Ìý
header.search.error
Vorsorge
Männer stehen beim Thema Vorsorge besser da als Frauen. Wir zeigen Ihnen auf, wie der «Gender Pension Gap» zustande kommt und wie Sie diesem in drei Schritten entgegenwirken.Ìý
Das Wichtigste in Kürze:
Stellen Sie sich vor, Sie sind 60 Jahre alt und stehen kurz vor Ihrer Pension. Welche Pläne haben Sie für die Zeit nach der Pensionierung? Sind Sie finanziell für Unvorhergesehenes gewappnet? Viele Menschen befassen sich ungern mit diesem Thema. Aber gerade für Frauen ist es wichtig, sich um die Vorsorge zu kümmern. Dazu ist es unausweichlich, die Gründe für den Gender Pension Gap zu kennen, die Zukunft zu planen und aktiv zu werden.
Sechs Gründe für den Gender Pension Gap
Wussten Sie, dass Frauen im Durchschnitt 31 Prozent weniger Altersrente als Männer erhalten? Dieser Unterschied im Renteneinkommen von Frauen und Männern wird als «Gender Pension Gap» bezeichnet. Dazu tragen die folgenden Faktoren einen wesentlichen Teil bei:Ìý
1. Gender Pay Gap: Frauen verdienen oft weniger als Männer, selbst bei vergleichbarer Qualifikation und Tätigkeit. Sie stossen häufig früh an die Grenzen ihres maximalen Lohns, während Männer eher bis ins höhere Alter Lohnerhöhungen erhalten.Ìý Ìý
2. Mutterschaftspause: Mutter werden und der damit häufig verbundene Wechsel in ein reduziertes Pensum sind oftmals der Grund für ein geringeres Einkommen. Die Konsequenz daraus ist weniger Geld fürs Alter.Ìý
3. Arbeitspensum: Frauen arbeiten häufiger in einem reduzierten Pensum – in der Schweiz sind es sechs von zehn Frauen. Das führt zu einem geringeren Einkommen und zu niedrigeren Beiträgen in die Altersvorsorge.ÌýÌý
4. Scheidung: Eine Scheidung kann erhebliche finanzielle Auswirkungen haben, insbesondere für Frauen. Oftmals führt sie zu einer Reduktion des Einkommens, da Frauen nach der Trennung häufig zusätzliche finanzielle Belastungen tragen müssen, wie zum Beispiel die alleinige Verantwortung für die Kinderbetreuung. Dies kann dazu führen, dass sie ihre Arbeitszeit reduzieren oder weniger flexible und schlechter bezahlte Jobs annehmen müssen. Zudem werden die gemeinsamen Rentenansprüche geteilt, was die Altersvorsorge beeinträchtigt. Erfahren Sie in diesem Artikel, was bei einer Scheidung mit der Pensionskasse passiert.ÌýÌý
5. Keine Pensionskasse: Eine von vier Frauen im Alter hat keine Pensionskasse, weil sie nie ein versicherungspflichtiges Einkommen hatte. Grund dafür kann sein, dass die Frau keiner Erwerbsarbeit nachgegangen ist oder in einem oder mehreren kleinen Pensen gearbeitet hat und so die Schwelle für den Eintritt in die Pensionskasse nicht erreicht hat.Ìý Ìý
6. Lebenserwartung: Frauen in der Schweiz leben im Schnitt rund vier Jahre länger als Männer. Dies bedeutet, dass für eine längere Zeit im Ruhestand vorgesorgt werden muss.Ìý ÌýÌý
Kumuliert ergibt das den Gender Pension Gap, eine teilweise gravierende Versorgungslücke. Was Sie nun tun können? Vieles! Bereiten Sie sich vor, spielen Sie alle Eventualitäten durch und werden Sie aktiv. Wie? Das erklären wir Ihnen in den folgenden drei Schritten.Ìý
Finanzwissen erweitern
Sie möchten Ihr Wissen im Bereich «Vorsorge» erweitern? Dann abonnieren Sie jetzt den Lernpfad «Vorsorge».
Schritt 1: Bereiten Sie sich vor
Nehmen Sie Ihre Finanzen selbst in die Hand und bereiten Sie sich auf Ihre Zukunft vor. Dabei hilft ein ehrlicher Blick auf die eigenen Finanzen.Ìý
Schritt 2: Berücksichtigen Sie alle Eventualitäten
Kalkulieren Sie Eventualitäten mit ein und überprüfen Sie Ihre Vorsorge und Ihre finanzielle Situation regelmässig.ÌýÌý
Auch Entwicklungen wie eine Scheidung oder eine Patchwork-Situation haben Einfluss auf Ihre spätere Rente und sollten deshalb durchgespielt werden.Ìý
Schritt 3: Packen Sie Ihre Zukunft anÌý
Grundsätzlich gilt: Je früher Sie Ihre Vorsorge aufgleisen, desto besser. Es ist empfehlenswert, bereits in den 20ern damit zu starten. Dennoch ist es nie zu spät. Auch wenn Sie viel später damit begonnen haben, lohnt es sich trotzdem noch, jetzt genau hinzuschauen und für Ihre Altersvorsorge aktiv zu werden. Berücksichtigen Sie alle möglichen Szenarien:Ìý
Während es für unter 50-Jährige vor allem darum geht, die Altersvorsorge aufzugleisen und Vermögen anzusparen, beginnt mit 50 Jahren die konkrete Planung. So können Sie bei absehbaren finanziellen Engpässen noch rechtzeitig reagieren oder sehen, dass sogar eine Frühpensionierung möglich ist. Kombinieren Sie dazu am besten alle drei Säulen (AHV, Pensionskasse und private Vorsorge):Ìý
Jetzt aktiv werden für Ihre VorsorgeÌý
Was wir uns als Frauen bewusst machen sollten: Wir sind selbst für unsere Altersvorsorge verantwortlich. Bleiben Sie finanziell unabhängig und verlassen Sie sich nicht allein auf die betriebliche Altersversorgung oder die Absicherung durch Ihren Partner oder Ihre Partnerin. Setzen Sie sich frühzeitig mit Ihrer privaten Altersvorsorge auseinander. Und denken Sie niemals, dass es zu spät ist, um anzufangen. Es gibt viele Möglichkeiten, die eigene Vorsorge selbstbestimmt zu gestalten. Wichtig ist nur, dass Sie jetzt aktiv werden.Ìý
Weil ein persönliches Gespräch viel wert ist
Was können wir für Sie tun? Gerne kümmern wir uns auf direktem Weg um Ihre Anliegen. Nutzen Sie folgende Möglichkeiten, um uns zu kontaktieren: