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Die vergangenen zwei Wochen an den Finanzm?rkten waren gepr?gt von einer Mischung aus politischer Unsicherheit, geopolitischen Spannungen und der Hoffnung auf Erholungssignale. Besonders im Fokus stand die Kritik von US-Pr?sident Donald Trump am Fed-Vorsitzenden Jerome Powell, die die Debatte um die Unabh?ngigkeit der US-Notenbank neu entfachte. Diese Unsicherheit schlug sich unmittelbar in den M?rkten nieder: Aktien, Anleihen mit l?ngerer Duration und der US-Dollar gaben deutlich nach. Auch die j¨¹ngsten handelspolitischen Entwicklungen sorgten f¨¹r Verunsicherung. Die USA versch?rften Exportbeschr?nkungen f¨¹r Nvidia-Chips, w?hrend China als Reaktion den Kauf von Boeing-Flugzeugen aussetzte und im M?rz kein Fl¨¹ssigerdgas aus den USA importierte. Gleichzeitig warnte das chinesische Handelsministerium vor Gegenmassnahmen, sollten andere L?nder mit den USA Handelsabkommen auf Kosten Chinas abschliessen.

Bemerkenswert ist, dass die klassischen ?sicheren H?fen ? wie der US-Dollar und US-Staatsanleihen nicht wie gewohnt als Schutz dienten. Der US-Dollar-Index fiel auf ein Dreijahrestief und auch die Renditen der US-Staatsanleihen entwickelten sich uneinheitlich. Dagegen stieg der Goldpreis auf ein neues Rekordhoch und unterstrich seine Rolle als Krisenw?hrung. Die Aktienm?rkte litten unter breitem Verkaufsdruck, wobei insbesondere zyklische Konsumg¨¹ter und Technologiewerte ¨¹berdurchschnittliche Abgaben verzeichneten.

Das Umfeld d¨¹rfte kurzfristig von geopolitischen Risiken und zollpolitischen Unsicherheiten gepr?gt bleiben. Zwar sehen wir mittelfristig Aufw?rtspotenzial f¨¹r Aktien und Anleihen, doch vorderhand ist mit anhaltend hohen Schwankungen zu rechnen. Die j¨¹ngste 90-t?gige Aussetzung der meisten US-Z?lle deutet zwar auf eine gewisse Entspannung im Handelskonflikt hin, allerdings scheinen die M?rkte erst konkrete Fortschritte in den Verhandlungen sehen zu wollen. Und falls US-Pr?sident Trump tats?chlich einen Wechsel an der Fed-Spitze erzwingen will, k?nnte dies die geldpolitische Glaubw¨¹rdigkeit der USA weiter untergraben und die Unsicherheit verst?rken.

Insgesamt empfehlen wir Anlegerinnen und Anlegern, auf ein hohes Mass an Diversifikation, Kapitalerhalt und schrittweise Investitionen zu setzen, um das Timing-Risiko zu reduzieren und Chancen in der Unsicherheit zu nutzen. Gold, Qualit?tsanleihen und Hedge Funds bieten gute M?glichkeiten, kurzfristige Schwankungen im Portfolio abzufedern. Doch wer einen langfristigen Verm?genszuwachs anstrebt, wird nicht umhinkommen, einen wesentlichen Teil seines Portfolios mit Realwerten wie Aktien, Immobilien oder Infrastrukturanlagen zu best¨¹cken. Weil gerade auch f¨¹r Anleger gilt, dass die Nacht kurz vor der D?mmerung am dunkelsten ist und der punktgenaue Einstieg in die M?rkte angesichts der Unberechenbarkeit der US-Handelspolitik kaum m?glich sein wird, k?nnen Strategien mit schrittweisen K?ufen helfen, sich f¨¹r ein mittelfristiges Aufw?rtspotenzial an den M?rkten zu positionieren.

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