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Das war schon allerhand, was US-Pr?sident Donald Trump am 2. April an zus?tzlichen Z?llen verkündet hat. Auch nach ein paar Tagen scheint es noch früh, um eine pr?zise Absch?tzung der Folgen für die Schweizer Wirtschaft oder den Schweizer Aktienmarkt vornehmen zu k?nnen. Diese h?ngen von verschiedensten Faktoren ab. Zun?chst muss abgewartet werden, wie die Reaktionen der durch reziproke Z?lle betroffenen L?nder und eine m?gliche Gegenreaktion der USA ausfallen werden. Entscheidend wird zudem sein, wann und in welchem Ausmass die USA die verh?ngten Z?lle wieder rückg?ngig machen werden, sobald angestrebte Konzessionen seitens der Handelspartner erreicht sind. In unserem Basisszenario rechnen wir denn auch damit, dass ein gewisser Teil der Z?lle in drei bis sechs Monaten teilweise rückg?ngig gemacht wird.

Basierend auf einem reinen Vergleich der gegenseitigen Z?lle h?tten die USA nur wenig Gründe gehabt, der Schweiz substanzielle ?reziproke? Z?lle aufzuerlegen. Denn per Anfang 2025 hatte die Schweiz s?mtliche Z?lle auf Industrieprodukte aufgehoben und erhebt im Wesentlichen nur noch auf Landwirtschaftsprodukte hohe Z?lle. In ihre unseres Erachtens schwer nachvollziehbare Berechnung haben die US-Regierungsberater aber offenbar auch ?W?hrungsmanipulationen? und nichttarif?re Handelsbarrieren einbezogen und der Schweiz unterstellt, sie würde US-Produkte mit einem ?Zoll?quivalent? von 61 Prozent belegen. Da erscheint der Zollsatz von 31 Prozent, den die USA nun auf Schweizer Güterimporte erheben will, geradezu mild. Immerhin sind Pharmazeutika und Edelmetalle (vorerst) ausgenommen. Dennoch werden nun wohl zahlreiche Schweizer Firmen, die einen hohen direkten Exportanteil in die USA aufweisen, durch die Z?lle hart getroffen. Neben den direkten Zolleffekten sind allerdings auch die indirekten Auswirkungen nicht ausser Acht zu lassen. So dürften kleinere Schweizer Zulieferer beispielsweise für die deutsche Automobilindustrie stark von der schon aus anderweitigen, strukturellen Gründen schrumpfenden Produktion in Europa betroffen sein. Gr?ssere global aufgestellte Schweizer Exporteure wiederum sind beispielsweise dann betroffen, wenn sie aus einer Produktionsst?tte in Mexiko heraus den US-Markt beliefern, sei es mit Zwischen- oder Endprodukten. Nicht zu untersch?tzen ist ausserdem der mit den Z?llen verbundene administrative Aufwand zur korrekten Berechnung und Abwicklung der Z?lle, was Produktionsprozesse verlangsamen kann. Und ganz generell wird es die Schweiz auch zu spüren bekommen, wenn die US- wie auch die Weltwirtschaft über die kommenden zwei, drei Quartale an Schwung verlieren werden.

Auch wenn die M?rkte in den kommenden Tagen oder Wochen noch h?here Schwankungen zeigen, weisen wir auf das mittel- und l?ngerfristig intakte globale Umfeld hin. Die transformativen Innovationen in den Bereichen der künstlichen Intelligenz, der Automation und Robotik oder in der Energie- und Ressourcenwirtschaft werden mittelfristig für ein h?heres Produktivit?tswachstum und h?here Unternehmensgewinne sorgen. Wir empfehlen Anlegerinnen und Anlegern, Marktrückg?nge zu nutzen, um langfristige Engagements in den erw?hnten Wachstumsthemen aufzubauen. Darüber hinaus k?nnen strukturierte L?sungen, Qualit?tsanleihen, Gold und alternative Anlagen dazu beitragen, Portfolios zu diversifizieren und Risiken besser zu kontrollieren. Bei der Auswahl einzelner Titel lohnt es sich, den Fokus auf Unternehmen mit starker Preissetzungsmacht und solche mit einer ausgepr?gten lokalen Produktionsbasis zu legen, um die oben erw?hnten Auswirkungen und Risiken von steigenden Z?llen zu minimieren.

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